Servus zusammen,
heute bin ich mal wieder dran mit einem Blog. Ich lasse euch heute in das Thema Teamzusammensetzung Einblicken.
Hierbei werden wir heute die Frage beantworten, aus wie vielen Personen besteht ein Team, welche Arten von Teams in der Außerklinischen Intensivpflege gibt es und was es sonst noch so für Besonderheiten gibt.
Was sind die Voraussetzung für die Übernahme eines Klienten?
Bevor ein Patient von der CP-Intensivpflege übernommen wird, braucht es natürlich ein Team. Dieses wird in den meisten Fällen individuell für den Patienten zusammengestellt, das heißt, es werden Neueinstellungen gemacht. Aber wie wir alle wissen: Pflegekräfte wachsen leider nicht auf den Bäumen und in Zeiten von Fachkräftemangel erschwert sich die Suche noch mehr.
Was die Suche natürlich noch erschwert:
Das sind die Voraussetzungen, um in der Außerklinischen Intensivpflege zu arbeiten. Aufgrund der speziellen medizinischen Voraussetzungen, können und dürfen wir nur 3-jähriges, examiniertes Personal einstellen. So werden durch das Marketing und HR-Abteilung individuelle Stellenanzeigen erstellt.
Wie lange dauert es, bis man ein Team zusammengestellt hat?
Wie in einem meiner letzten Blogs schon erwähnt, kann eine Aufnahme schon einmal ein halbes Jahr dauern, das soll aber heute nicht das Thema sein…
Wie viele Mitarbeitende werden gesucht?
Ziel ist es, 5,5 Vollzeitstellen für eine Versorgung vorweisen zu können, in diesem Fall reden wir von einer Vollversorgung.
Was bedeutet “Vollversorgung”?
Vollversorgung bedeutet, 24 Stunden und 7 Tage die Woche.
Aber wie sieht ein solches Team aus?
Nicht nur die Bedürfnisse des Patienten stehen im Vordergrund, auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter sind enorm wichtig. Wie ihr wisst, ist jeder ein Individuum und jedem liegen Dinge unterschiedlich, demnach ist es auch so, dass dem einen vielleicht das Krankheitsbild ALS besser liegt als das Krankheitsbild der Reaktionslosen Wachheit. Dies zu wissen, ist ein Teil von der ganzheitlichen Pflege, die unseren Namen unterstreicht.
Aber was können Bedürfnisse von Patienten sein?
Auch hier gibt es viele unterschiedliche Bedürfnisse oder Vorlieben, wenn es um das Thema Pflegepersonal gibt. Ob es Religiöse aber auch Persönliche Hintergründe sind, all dies versuchen wir immer zu berücksichtigen und können dies auch in den meisten Fällen umsetzen.
Aber welche Formen gibt es noch von einem Team?
Ein wichtiger Punkt, um die Voraussetzung für die Teamzusammensetzung zu erfüllen, sind die genehmigten Stunden – diese können von Patienten zu Patienten unterschiedlich sein. Mittlerweile kommt man mehr und mehr dahin, dass die Angehörigen bei der Pflege aktiv mitarbeiten, das bedeutet, einzelne Dienste oder Stunden werden durch die Angehörigen übernommen. Hierbei redet man auch oft von der “Rückzugspflege”. Ist dies der Fall, wird im vornherein geklärt, inwieweit kann der Angehörige Stunden übernehmen, ist der Angehörige selbst noch aktiv im Arbeitsleben und hat der Angehörige bereits Erfahrung in der Betreuung/Versorgung des Patienten.
Ist letzteres nicht der Fall, so wird der Angehörige ganz individuell an den Patienten angepasst angeleitet. Darunter versteht man, der Angehörige wird aktiv in die Pflege mit eingebunden und auch für Notfallsituationen vorbereitet. Für uns als Pflegedienst ist eine solche aktive Teilnahme an der Pflege “Gold wert”.
Warum ist es “Gold wert” wenn der Angehörige mithilft?
Das erkläre ich euch! Jeder von euch kennt gewisse Notfallsituationen, z.B.: der Dienst kann nicht abgedeckt werden und es gibt keine Alternativen mehr. Nun stellt sich die Frage, wie kann der Patient weiterhin versorgt werden?
Hier gibt es drei Möglichkeiten:
Möglichkeit a) für den Klienten wird ein WG-Platz über bestimmte Zeit gesucht,
b) der Klient muss vorübergehend in ein Krankenhaus und
c) die Angehörigen überbrücken die ausfallenden Zeiten.
In 99% der Fälle läuft es dann auch auf die Möglichkeit “c” hinaus.
Doch was gehört noch alles zu einem Team?
In erster Linie muss ein Teamspirit vorhanden sein. Da man in den Diensten auf sich allein gestellt ist, ist das A und O die Kommunikation. Meist sieht man sich nur zur Übergabe und auch da kann es schon einmal sein das man sich eine ganze Zeitlang nicht sieht oder nur wenig Kontakt hat. Daher gehören regelmäßige Teamgespräche zum Beitrag der Harmonie im Team dazu.
Aber wie jedes Team braucht es auch einen Leader als Teamleitung:
Bei neuen Versorgungen wird dieser gemeinsam mit dem Team und der Pflegedienstleitung bestimmt, auch hier gibt es interne Voraussetzungen, die eine Leitung ausmachen. Die Teamleitung ist zudem immer die Schnittstelle zwischen dem Overhead und dem Team, sie regelt den Ablauf aber auch das alles in der Versorgung seinen ordnungsgemäßen Gang nimmt.
Abschluss:
Ich hoffe, ich konnte euch heute etwas mehr über das Thema Teamzusammensetzung erzählen und freue mich über euren Feedback. Gerne können Sie auch ein Kennenlerngespräch mit mir ausmachen, wenn Sie ein Angehörige/r eines außerklinischen Intensivpatienten sind oder gar selbst Betroffener. Gerne komme ich zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch zu Ihnen nach Hause und bespreche Ihre Situation vor Ort mit Ihnen. Auch Pflegefachkräfte lade ich ganz herzlich ein, sich mit mir über die Möglichkeiten in der außerklinischen Intensivpflege auszutauschen.
Wenn Sie mehr von CP und der außerklinischen Intensivpflege sehen und erfahren möchten, schauen Sie doch mal auf Social Media vorbei. Genauso freue ich mich über einen Kommentar oder ein Like zu diesem Blogbeitrag.
Bis zum nächsten Blogeintrag!
Servus IHR
Sebastian Thumser
Verschlagwortet mitAltenpflege, Außerklinische Intensivpflege, Beatmungspflege, Gründungsgeschichte, Intensivpflege, Kulmbach, Oberfranken, Pflege, Pflegedienst