In diesem Blogeintrag erklären wir dir was "MD" überhaupt heißt und um was es in der MD-Prüfung geht!
Hallo zusammen,
heute widme ich mich wieder dem Bloggen, und ich möchte euch einen Einblick in eine der stressigsten Prüfungen geben, die ein Pflegedienstleiter durchlaufen muss: die MD-Prüfung.
Vielleicht fragt sich der ein oder andere von euch: “Was ist eine MD-Prüfung oder eine MDK-Prüfung?”
MDK steht für den Medizinischen Dienst (der) Krankenversicherung. Seit der Reform im Jahr 2019 wird er nur noch Medizinischer Dienst, kurz MD, genannt.
Aber was genau ist der MD?
Der Medizinische Dienst ist ein sozialmedizinischer und pflegefachlicher Beratungs- und Begutachtungsdienst innerhalb des Systems der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung.
“Der MD übernimmt dabei wichtige Aufgaben bei der Begutachtung zur Feststellung von Pflegebedürftigkeit und der Qualitätssicherung.”
Doch nun zum eigentlichen Thema unseres Blogs: Um sicherzustellen, dass die Pflegequalität auf höchstem Niveau bleibt, führt der Medizinische Dienst regelmäßige Prüfungen durch.
Die Vorbereitung auf diese Prüfung ist entscheidend.
In der Regel kündigt sich der MD 24 Stunden vorher an. In dieser Zeit hat man die Chance, alles noch einmal im Detail zu überprüfen und sich auf den nächsten Tag vorzubereiten. Wenn man seine Hausaufgaben in den vergangenen Monaten ordentlich gemacht hat, verläuft die Vorbereitung in der Regel stressfrei.
Doch was muss eigentlich alles vorbereitet werden?
Die Antwort ist: so gut wie alles! Das reicht vom Qualitätsmanagement bis zur Abrechnung der Pflegeleistungen und den Zertifikaten/Urkunden der Mitarbeiter.
Am Tag der Prüfung steigt meist die Aufregung.
In den meisten Fällen befinden sich 1-2 Prüfer in der Umgebung der Versorgungen. Sie zählen die Klienten und erhalten die Erlaubnis der Betreuer, die Prüfung in den Versorgungsbereich durchzuführen. Zwei weitere Prüfer bleiben in der Verwaltung von CP und übernehmen die Struktur- und Abrechnungsprüfung. Ich persönlich sorge dafür, dass zumindest am Prüfungstag die Teamleitung in der Versorgung anwesend ist, um Fragen der Prüfer zu beantworten und die Klienten vorzustellen.
Während der Prüfung in der Versorgung wird die Dokumentation, der Zustand des Klienten und die Einstellung einzelner Geräte geprüft, um sicherzustellen, dass sie den vom Arzt angeordneten Werten entsprechen.
Auch die Angehörigen werden in der Regel befragt, um sicherzustellen, dass alles reibungslos abläuft.
Während der Prüfungen stehen die Prüfer in engem Kontakt miteinander und klären gegebenenfalls Fragen oder überprüfen die Einweisungen in die Geräte.
Aber werden alle Klienten geprüft?
In der Regel nicht. Eine meiner Aufgaben vor der Prüfung ist es, eine Risikomatrix zu erstellen. Diese enthält die Namen der Klienten, ihre Pflegegrade und Informationen wie das Vorhandensein von Wunden oder die Verwendung von Beatmungsgeräten. Nach dieser Liste werden die Klienten ausgewählt, und die Zustimmung der Betreuer zur Prüfung eingeholt.
“Es ist wichtig zu beachten, dass der MD in den meisten Fällen beratend tätig ist und dem Pflegedienst Unterstützung bietet.”
Nach Abschluss der Prüfung erfolgt ein Abschlussgespräch.
Hier werden sowohl negative als auch positive Aspekte der Prüfung besprochen. Dies ist oft der Moment, in dem einem ein großer Stein vom Herzen fällt und man froh ist, dass die Prüfung vorbei ist.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Prüfung nicht immer an einem Tag abgeschlossen ist.
Insbesondere wenn Versorgungen ausgelost werden, die weiter entfernt sind und nicht an einem Tag geprüft werden können, kann die Prüfung sich über zwei Tage erstrecken. Nach dieser Zeit sehnt man sich oft nach einer Pause und kann vorübergehend keinen Kaffee mehr sehen.
Nach der Prüfung heißt es dann, eine gewisse Zeit auf die MD-Note zu warten.
“Denn wie jede andere Note ist auch diese ein Aushängeschild eines Pflegedienstes.”
Ich hoffe, dieser Blog hat Dir gefallen. Außerdem hoffe ich, es hat ein paar Fragen zum Thema beantwortet.
Wenn Du mehr von CP und der außerklinischen Intensivpflege sehen und erfahren möchten, schau doch gern mal bei uns auf Social Media vorbei. Über einen Kommentar oder ein Like würde ich mich natürlich auch freuen.
Bis zum nächsten Blogeintrag!
Bis bald,
euer
Sebastian
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